Warning: Undefined variable $open_graphite_head in /home/.sites/587/site434/web/wp-content/plugins/open-graphite/_open_graphite.php on line 619 Die Praxis des Glücks – Säkularer Buddhismus

Die Praxis des Glücks

von Christina Feldman

Glück ist etwas, das im Inneren entsteht. Es geht darum, den Geist und das Herz zu durch Sammlung und Disziplin zu trainieren, dann wird es eine Quelle der Freude. Das passiert uns nicht, sondern ist etwas, was wir in unserer Praxis üben. Es ist eine Qualität, die wir kultivieren, und zwar inmitten der guten und schlechten Augenblicke und unseres Lebens.

Christina Feldman

Dieses Glück hat einen Geschmack, den Geschmack von Gesammeltheit, von Einsicht und Wachheit, von Weite. Buddha sagte einmal, dieser Pfad sei angenehm am Beginn, angenehm in der Mitte, angenehm am Ende. Das fühlt sich oft nicht so an. Wie ist es heute? Wie viele Momente des Glücks hast du heute schon erlebt? Hoffentlich einen oder zwei. Aber wir haben oft viele Momente wo wir kämpfen, wo wir reaktiv reagieren oder tief verstrickt sind.

Die Neurowissenschaftler sagen uns, dass der Geist einer Durchschnittsperson ungefähr die Hälfte ihrer Zeit mit einem herumwandernden Geist beschäftigt ist. Wenn du also eine halbe Stunde sitzt bist du- wenn du Glück hast- für eine Viertelstunde hier. Denk an einen ganzen Tag : 8 Stunden bist du ganz woanders. Alle diese Momente leben wir nicht ganz. Und die Wissenschaft sagt uns, dass ein herumirrender Geist ein unglücklicher Geist ist. Unglück ist auch etwas, was wir praktizieren. Wir kennen das: der Geist ist mit Vergangenem oder Zukünftigem beschäftigt. Das führt dazu, dass er mit unseren Absichten nicht übereinstimmt. Wie oft erzählen wir uns dieselbe Geschichte zum 100. Mal? Wir können diese Geschichten auch einfach sein lassen. Hast du manchmal auf die Uhr geschaut beim Sitzen und auf einen besseren Moment gewartet? Das ist eigentlich sinnlos und absurd, und es verbraucht so viel Energie. So wird dein Moment zum ewigen Wartesaal, so erfreuen wir uns an Vergangenheit und Zukunft, so wird die Vergangenheit und Zukunft zur Gegenwart und so praktizieren wir Unglück.

Wir sind aber nicht einfach unsere Sorgen, Befürchtungen und Launen. Wir können es anders machen.

Wie praktizieren wir also Freiheit und Glück? Ohne festzuhalten, uns nicht aufhalten mit dem, was wir nicht sind. Wir müssen aufmerksam sein auf das, was ist, denn wir praktizieren immer.

Wir können lernen, an innerer Disziplin Freude zu haben und wir müssen wir diese Freude pflegen. Das ist unser Fussabdruck in der Welt, die so zerbrochen ist. An Dingen festzuhalten macht so viel Stress. Aber es gibt viele Momente an einem Tag, die ganz frei sind von Hass und Gier. Das sind die friedlichen Momente des Tages. Die Geschmack dieser Momente könnten wir auskosten.

aus dem Englischen übersetzt und gekürzt von Eva-Maria Glatz

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