Warning: Undefined variable $open_graphite_head in /home/.sites/587/site434/web/wp-content/plugins/open-graphite/_open_graphite.php on line 619 Ein neues Narrativ könnte entstehen – Säkularer Buddhismus

Ein neues Narrativ könnte entstehen

Das Coronavirus und und unsere Ängste

Gerald Hüther – Wikipedia

Wir sind auf die Ideologie hereingefallen, wir wären alle Einzelkämpfer. Wir haben geglaubt, dass Konkurrenz und Wettbewerb die Triebfedern der Evolution wären. Das macht schon lange vielen Menschen großen Stress. Unter solchen Bedingungen machen wir uns zu viel Druck und verfolgen unsere Ziele zu beharrlich. Wir können uns dann nicht mehr in andere hineinversetzen, wir können nicht mehr ruhig planen und eigene oder Handlungen von anderen nicht gut abschätzen. Und dabei versuchen wir immer wieder, Kontrolle zu gewinnen.

Solange wir lebendig sind, müssen wir mit Angst und Unsicherheit leben. Wir könnten Angst als liebevollen und hilfreichen Begleiter verstehen.

Es geht darum, das Leben so anzunehmen, wie es ist. Dazu gehört, dass es immer wieder Unsicherheit gibt. Da helfen keine Methoden, Techniken oder Trainings. Man könnte die Situation aber anders sehen, um sie zu ändern.

Was man immer ändern kann, ist man selbst.

Wir haben Vertrauen verloren. Was wären Ressourcen, Vertrauen wiederzugewinnen? Das wäre einmal Rückbesinnung auf die eigene Kompetenz, dazu käme Unterstützung durch andere und dann die Hoffnung, dass es wieder gut wird.

In unserer in Krisenzeit wird Angst geschürt; man wird empfänglich für die Botschaften, die Machthaber aussenden. Wir haben nur einen Weg: das Vertrauen, dass es gemeinsam und nur gemeinsam geht. Von Vorgaben und Bestimmungen, die andere für uns erlassen, muss man sich nicht abhängig machen. Wir Menschen sind zutiefst soziale Wesen. Wir brauchen jetzt das, was die Virologen sagen, was die Immunologen sagen, was die Psychiater sagen, was die Wirtschaft sagt… es geht nur mit einer Zusammenschau all dieser Komponenten. Diese Fachleute sollten einander zuhören und Wertschätzung zeigen und einander nicht als KonkurrentInnen betrachten.

Der Neurobiologe Gerald Hüther versteht sich als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und individueller Lebenspraxis. Seine Gedanken habe ich aus mehreren Podcasts zusammengestellt.

Evamaria Glatz

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